Hilfe… die Zeit rast. Die Plörren und Kartons scheinen sich im Lenz zu vermehren ohne dass wir einen Betreuungsplatz anbieten können. Falls ukrainische Flüchtlinge kommen, müssten sie sich ein Kartonhaus bauen, hier ist alles voll, vielleicht passt noch ein six-pack Tyskie. Ilona definitiv nicht…..

Ansonsten schmeichelt die Großwetterlage, Steffi pflanzt und pottet. Auch die Waschmaschine gibt sich geschlagen nach 3 Tagen ungeduldiger und demütiger Unterwerfungszeremonie und tut das, wofür sie dereinst geschaffen wurde.

Es gibt Mehl und Öl in beliebiger Menge, die Mehrwertsteuer ist mit 0% im grünen Bereich, der Liter Sprit möchte mit ca 1,40 € bezahlt werden. Schade, dass der nun hängerlose Passat nur 7,5 Liter verbraucht. Ein SUV würde sich lohnen.

Das Quad haben wir bereits mitsamt Schlegelmulcher, den wir aus einer Einfamilienhausgroßen Kiste – untergebracht bei Schlegels – befreien mussten, aufs Gehöft gekarrt. Nun harren wir der floralen Explosion um jener mulchend Einhalt zu gebieten. Der Landy wiederum bleibt noch ein Weilchen im Schlegel-Schuppen, den er seit Oktober bewohnt. Der Kupplungsnehmerzylinder barst unter hydraulischer Inanspruchnahme, nachdem die Starterbatterie frisch eingebaut einen saftigen Amperefluß zum harrenden Anlasser schickte und den 4,2 Liter Schiffsdiesel in Wallung brachte. Welch Wonne. Helmut Ginster mein Landy-Held, derweil in Ellada, wird einen neuen Zylinder auf den Weg bringen. Habe also noch Zeit, die scheiß abgedrehte Schraube im Getriebeblock auszubohren, ein neues Gewinde einzuschmeicheln um dem Ersatzteil seinen Bestimmungsort zuzuweisen. Es kommt also keine Langeweile auf. 

Marek ist völlig am Ende, bekommt keine Leute und muss die landesweit eingehenden Aufträge an 28 Stunden pro Tag mit seinem Bruder abarbeiten, so dass die Dächer hier unbearbeitet der Frühlingssonne harren. SCHEISSE !!! Der beste Mann kann uns nicht zu Diensten sein. Also muss Hotti her. Und Wilms.

Die Brunnenpumpe scheint ihrer bisherigen Inkontinenz im wesentlichen befreit, ein paar Tröpfchen schlackern sich noch ab, na ja … in dem Alter… ich weiß wovon ich spreche.

Ansonsten ist die Stimmung meist gut, so wie es sich für eine 6jährige Ehe gehört, zum Glück haben wir die 7 noch nicht gerissen, das würde vermutlich die Grenzwertigkeit des Abzuarbeitenden verkomplizieren. Die Gemütsschwankungen können wir aber durch abendlichen Sauvignon-blanc abmildern.

Marlon ist völlig in seinem Element, seiner Lieblingsbeschäftigung, der heimischen Fauna hinterherzurennen, kann ausgiebig gefrönt werden. Sehr gut im Training der feine Kerl, so dass sein Body-mass-index demnächst im Normbereich einpendeln wird.

Uli ist gestern nicht zum klampfen gekommen, vermutlich viel Verkehr auf der A2.

Ich fasse zusammen : ALLES gut.