Jetzt ist der Micha schon fast ne Woche hier. Sehr fleißig und tiefenentspannt ist der Gute. Der ist wirklich zu gebrauchen, falls jemand Holz zu hacken hat, oder besonnene konstruktive Gedankenarbeit nicht in der Lage ist, selbst zu leisten, möge er/sie ihn kontaktieren. Er hat großen Appetit, trinkt keinen Alkohol, genießt lange Spaziergänge und ist sehr verträglich.

Ein neuer Mitarbeiter gehört zum Team, Piotrek ( das Peterchen ), bei Georg kennen gelernt und seinen Wirkungskreis erweitert nach Widryny 42. Der kann was. Zum Beispiel Spaten benutzen. Trinkt gerne Alkohol ( nach Feierabend ) und legt Wert auf Rührei mit Speck, eine Packung Fluppen, eine wohnortnahe morgendliche Abholung sowie vice versa und hat moderate Gehaltsvorstellungen. Netter Kerl, ich lerne einiges an polnischem Wortgedabber, da seine Sprachkompetenz im Deutschen vergleichbar ist mit meiner im Polnischen.

So schuf er den Blaumilchkanal zum Holzhaus und hatte offensichtlich die Vorstellung einer Unterkellerung samt Tiefgarage auf voller Länge. Da passen jetzt einige Tonnen Schotter und Sand rein, um mit Granipflaster veredelt zu werden.

Währenddessen brachte Michael das zwischengelagerte Holz zum kleinteiligen Erliegen, was dann schlussendlich ( dämliches Wort ) von Marcel und seinem Kumpel mal eben in den Schuppen transferiert wurde und auf deckenhöhe geschichtet einen respektablen Eindruck hinterlässt. Fleißig die Jungs, die dann noch ne Menge Schrottholz mit der Kettensäge mundgerecht zusammenstutzten.

Zwischendurch musste der Häcksler repariert werden ( ich gelange zunehmend zu der Vermutung, ziemlich verarscht worden zu sein beim Kauf diese Gebrauchtmonsters ). Dabei brillierte Micha mit mit enormer gedanklicer Vorgehensweise. Steffi´s Wäscheleine wurde dazu um einen nicht weiter nennenswerten Betrag gekürzt.

Des weiteren bleibt zu erwähnen eine Kontoeröffnung ( falls jemand Geld überweisen lasse er/sie/es/divers es mich wissen ) ein netter Abend bei Marek und Asha ( ich konnte und musste mit einen ballern, da Micha, wie bereits erwähnt, keine Affinität zu geistigem Getränk zu leben pflegt ), die weitere Kultivierung des Pflanz- und Tomatenensembles und das Anbrigen zierlicher Rigipsplatten unter die Decke des sicht bald als Schlafzimmer entwickelnden Gemachs. Einiges an Mineralwolle pfropfend dem drohenden Winter trotzend eingepfercht.

Nun ist heute der letzte Tag, scheiss Wetter, die geplante Sight-seeing-Tour verwässert, mal sehen, ob wir doch noch ein paar Quadratmeter Rigips verbauen.